Im Gespräch - Interviewreihe des bbs

Hurrelmann, Klaus

Im Gespräch mit

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann

Klaus Hurrelmann (* 10. Januar 1944) ist Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler, seit 2009 arbeitet er als Professor of Public Health and Education an der Hertie School in Berlin. (Bild: Copyright Hertie School Berlin)

Einen Erschöpfungszustand diagnostiziert Prof. Dr. Klaus Hurrelmann vor allem bei jungen Leuten. Die Jahre 2020 bis 2022 haben unter 25-Jährige aus der Bahn geworfen. Außerdem nehmen durch die multiplen Krisen die psychischen Belastungen zu, was auch Ältere in nennenswerter Zahl betrifft und u.a. am gestiegenen Krankenstand abzulesen ist.

Ohnmachtserfahrungen machen sich breit. Die Folgen sind Angst, Aggression und Ausweichverhalten wie Süchte. Heutzutage können junge Leute wegen des Fachkräftemangels hohe Ansprüche bei der Suche nach einem Arbeitsplatz geltend machen, was unter den Stichworten Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche auch gesellschaftlich diskutiert wird. Hurrelmann wirbt in diesem Zusammenhang für einen breiten Gesundheitsbegriff und nennt diesen biopsychosozialökologisch.

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