BBS-Newsletter Nr. 8
Newsletter #8 (3/2020)
INHALT
1. Neues zur Jahrestagung 2020
2. Ergebnisse der Jahrestagung 2019
3. Neuer Termin für die Englisch-Fortbildung: Management von Konfliktsituationen
4. Fortbildung "Betriebliche Suchtarbeit - Ein Dinosaurier der Betriebssozialarbeit?"
5. Umfrageergebnisse: Suizidalität - Thema in der Betrieblichen Sozialarbeit
6. Regionalgruppen
7. Konzept Öffentlichkeitsarbeit / Pressearbeit
8. Prämierungsverfahren
9. Neues aus der Sozialarbeit
1 Neues zur Jahrestagung 2020
Nach eingehenden Diskussionen und intensiven Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, die Jahrestagung 2020 digital durchzuführen. Die letzten Monate haben gezeigt, dass es keine verlässliche Prognose bzgl. der Corona-Pandemie geben kann. Am Termin 12./13.11.2020 sowie am geplanten Thema „Konflikte, Krisen und Vertrauen in der Betrieblichen Sozialarbeit“ halten wir fest. Das Programm wird aktuell in Absprache mit den Referent_innen angepasst. Sobald der neue Ablauf steht, werden wir Ihnen das Tagungsprogramm zusenden. Die Teilnahme an der diesjährigen digitalen Jahrestagung ist für Mitglieder des Verbands kostenfrei; eine Teilnahme für Nichtmitglieder ist in diesem Jahr nicht möglich.
Die Jahrestagung 2021 wird aller Voraussicht nach im Juni des nächsten Jahres in München stattfinden.
2 Ergebnisse der Jahrestagung 2019
Ende Februar 2020 kam der bbs-Vorstand zu einer zweitägigen Klausurtagung in Münster zusammen. Es wurden anhand der Workshops und Rückmeldungen der Jahrestagung 2019 sieben Punkte herausgearbeitet, mit denen sich der Vorstand in den nächsten 1,5 Jahren beschäftigen wird:
INHALT
1. Interessensvertretung (Öffentlichkeitsarbeit, politische Lobbyarbeit, transparente Verbandsarbeit, Stärkung der Profession)
2. Fachliche Impulse / Updates / bedarfsorientierte Fortbildungen (aktuell und zeitgemäß, Zukunftsthemen, Rollenverständnis)
3. Moderation / Ausgleich interne, externe Soziale Arbeit (Fairness intern/extern, Selbstverständnis stärken, Interessenslage klären)
ORGANISATION
4. Vernetzung / Regionalgruppen (Plattformen, Kooperation, Regionalgruppen öffnen)
5. Kompetenzteams / Ansprechpartner
FORMALES / QUALIFIKATION / STANDARDS
6. Zertifizierung / Qualitätsstandards (Kompatibilität)
7. Wissenschaftliche Publikationen (Fachliches Back-up, wissenschaftliches Fundament)
3 Neuer Termin für die Englisch-Fortbildung: Management von Konfliktsituationen
Nachdem die für Juni geplante Englisch-Fortbildung aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden musste, freuen wir uns, Ihnen einen neuen Termin bekannt geben zu können: Am 17./18.12.2020 begrüßt Sie Julian Harley zu der o.g. Fortbildung im Factory-Hotel Münster. Sollte die Corona-Situation erneut keine Präsenz-Veranstaltung erlauben, wird die Fortbildung digital stattfinden.
Nähere Details finden Sie hier. Anmeldungen werden gerne in der Geschäftsstelle entgegengenommen.
4 Fortbildung "Betriebliche Suchtarbeit - Ein Dinosaurier der Betriebssozialarbeit?"
Am 10.09.2020 findet die o.g. Fortbildung im NH-Hotel Essen statt. Es sind noch Plätze frei! Gerne können Sie sich noch bis zum 24.07.2020 per Mail an info@bbs-ev.de anmelden.
Weitere Details erhalten Sie hier.
5 Umfrageergebnisse: Suizidalität - Thema in der Betrieblichen Sozialarbeit
Betriebliche Sozialarbeit unterstützt Mitarbeitende und Führungskräfte erfolgreich in Krisen und wirkt suizidpräventiv. Der Bundesfachverband Betriebliche Sozialarbeit e. V. hat eine aktuelle Studie "Suizidalität und Betriebliche Sozialarbeit" von Prof. Dr. Wolfram Schulze, Hochschule Koblenz unterstützt. Die Studie geht darauf ein, in wie weit auf den Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie Mitarbeitende und Führungskräfte in den betreuten Unternehmen eher in suizidale Krisen geraten. Erste Ergebnisse zeigen: von 58 Sozialberater*innen geben 20,69 % an, dass mehr Krisenintervention im Zusammenhang mit Suizidalität geleistet wird. Das bedeutet mehr lebensbedrohliche Krisen und gleichzeitig, dass es den Sozialberater*innen und betroffenen Mitarbeitenden gelingt, den Kontakt trotz allgemeiner Kontakteinschränkungen, die auch in Bezug auf Hilfsmaßnahmen gelten, zu finden. Weiter ist festzustellen, dass Betriebliche Sozialarbeit beiträgt Suizide zu verhindern. 39,66 % von 47 Sozialberater*innen konnten unterstützen, einen oder mehrere Suizide in den letzten Jahre abzuwenden. Es wurde von insgesamt 170 bei den betrieblichen Berater*innen bekannten Suizidversuchen von Mitarbeitenden aus den jeweiligen Organisation berichtet. Nicht immer war die Betriebliche Sozialberatung in Intervention, Postvention und/oder Rehabilitation eingebunden und nicht immer konnte der Suizid verhindert werden. Es braucht weiteres und verstärktes Engagement. Laut der Studie von Prof. Schulze erreichen 56 Sozialarbeiter insgesamt 300.029 Mitarbeitende incl. Führungskräften, für die die betrieblichen Sozialberater*innen insgesamt als Ansprechpartner*innen dienen. Grundsätzlich ist Betriebliche Sozialarbeit, zu der auch Employee Assistance Programme zählen, mit ihren sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert, noch unzureichend bekannt. Der Bundesfachverband hat sich zur Aufgabe gesetzt, das zu ändern. Jede*r Mitarbeitende und jede Führungskraft soll die notwendige psychosoziale Unterstützung erhalten.
6 Regionalgruppen
Auf einer D-A-CH-Karte sollen alle bereits existierenden Regionalgruppen abgebildet und auf der Homepage veröffentlicht werden. Daher möchten wir Vertreter_innen von Regionalgruppen aufrufen, sich in der Geschäftsstelle zu melden (info@bbs-ev.de oder 0251/41767-22) und den jeweiligen Standort/das jeweilige Gebiet der bereits bestehenden Regionalgruppe mitzuteilen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.
7 Konzept Öffentlichkeitsarbeit / Pressearbeit
In den nächsten vier Jahren wird der Vorstand ein Konzept für die Presse-/Öffentlichkeitsarbeit des Verbands (nach innen und außen) erarbeiten. Die Mitglieder des BBS sind herzlich eingeladen, an diesem Konzept mitzuarbeiten. Bitte melden Sie sich bei Interesse in der Geschäftsstelle.
8 Prämierungsverfahren
Wir möchten diesen Newsletter nutzen, um noch einmal auf das Prämierungsverfahren des Bundesfachverbands aufmerksam zu machen:
Der Bundesfachverband Betriebliche Sozialarbeit e.V. (bbs) prämiert jährlich bis zu drei wissenschaftlich / akademische Abschlussarbeiten wie z. B. Masterthesen, Bachelor-/Diplom- und Doktorarbeiten, die sich mit Themen aus dem Berufsfeld der Betrieblichen Sozialarbeit beschäftigen.
Die Arbeiten werden durch eine unabhängige Kommission innerhalb von 3 Monaten nach der Einreichung ausgewählt. Die Kommission setzt sich aus Mitgliedern des bbs zusammen.
Lesen Sie hier weiter, um Details u.a. über die Voraussetzungen zu erfahren.
9 Neues aus der Sozialarbeit (Link zum Comic)