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Studie zu Auswirkungen von moderne Kommunikationstechnologien auf wahrgenommenes Burnout, Arbeitszufriedenheit und die Rolle der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eine für die Betriebliche Soziale Arbeit interessante Studie von drei Wissenschaftler_innen der Universität Klagenfurt kommt zu dem Schluss, dass moderne Kommunikationstechnologien oft mehr Stress verursachen, als dass sie für Entlastung sorgen würden. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn durch diese die Balance zwischen Berufs- und Privatleben aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Aus vielen Gesprächen in der Sozialberatung ist bekannt, dass wenn Nachrichten von Führungskräften noch spätabends versendet werden, oder wenn ein kontroverses Thema im Gruppenchat unter Kolleg_innen außerhalb der Arbeitszeiten diskutiert wird. Die Autor_innen der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass Organisationen daher nicht bloß neue Technologien, sondern auch verbindliche Regeln dafür einführen sollten. Dies betrifft u.a. die Frage, wie lange Mitarbeiter_innen erreichbar sein müssen. Dies hängt auch mit dem scheinbar nur vorhandenen Druck zusammen, möglichst schnell antworten zu müssen. Als Burn-out-Prophylaxe sollten Organisationen daher nicht zu oft neue Programme und Dienste einführen, sondern eher auf Beständigkeit und, gerade in Home-Office-Zeiten, vor allem auch auf den persönlichen Kontakt mit den Kolleg_innen achten.

 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0148296321005658?via%3Dihub

Fachkräftebedarf in Sozial- und Erziehungsberufen

Die Bundesregierung geht davon aus, dass in der Berufsgruppe „Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege“ zwischen 2020 und 2025 rund 288.000 Stellen neu besetzt werden müssen. Das schreibt sie in der Antwort ( 20/1433) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 20/1003). Bei 136.000 Stellen handele es sich demnach um Ersatzbedarf für die in den Ruhestand gehenden Beschäftigten. Rund 152.000 Stellen müssten neu besetzt werden, weil die Nachfrage nach Kinderbetreuungsangeboten zunehme.

 

Zoom-Fatigue vorbeugen

Fühlen sich Beschäftigte durch die Teilnahme an Videokonferenzen stark beansprucht, müde und erschöpft, spricht man von Zoom-Fatigue. Wie kann man der Zoom-Fatigue vorbeugen? https://www.tube.dguv.de/video/16bwvDAK5tgqfSdHq1TEmT

Welche Vor- und Nachteile hat das Homeoffice?

Wie sollte der Arbeitsplatz gestaltet sein? Im Interview gibt Dr. Christiane Stempel von der Fernuniversität Hagen Antworten auf diese Fragen. In einer Langzeitstudie untersucht sie die Folgen der Arbeit im Homeoffice. https://www.certo-portal.de/artikel/studie-der-fernuni-hagen-home-sweet-home/

Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Der Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2020" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gibt einen fundierten Überblick über verschiedene arbeitsweltbezogene Daten zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten, Verrentungen, Arbeitsunfähigkeit und Arbeitsbedingungen. https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/Suga-2020.html?pk_campaign=NEWSLETTER

Psychische Gesundheit im Betrieb

Ist die psychische Gesundheit im Betrieb noch ein Tabuthema? Die psyGA-Kampagnen- und Toolbox der Initiative Neue Qualität der Arbeit unterstützt mit konkreten Maßnahmen und Tools den Weg zu mehr Offenheit.

Alkohol: Erfolgreiche Frauen und die Sucht.

Dokumentation im NDR-Fernsehen über alkoholabhängige Frauen.

Die Autorin Antje Büll trifft für die Dokumentation bemerkenswerte Frauen, die sich trauen, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu gehen. Es sind Frauen, die beruflich erfolgreich sind und mitten im Leben stehen. Und doch haben Sie ein Geheimnis in sich getragen: Sie sind oder waren alkoholabhängig. Sie wollen das Bewusstsein schärfen für das Thema Alkoholsucht, das Aufmerksamkeit benötigt. NDR Doku „Alkohol: Erfolgreiche Frauen und die Sucht“

Psychoreport der DAK-Gesundheit: Neuer Höchststand bei Fehltagen wegen psychischer Erkrankungen 2021.

Ein psychischer Krankschreibungsfall dauerte im vergangenen Jahr durchschnittlich 39,2 Tage. Die meisten Ausfalltage in Sachen Psyche gingen auf das Konto von Depressionen. Hier gab es 2021 mit 108 Fehltagen auf 100 Versicherte gegenüber 2019 nur einen geringen Anstieg von 2,7 Prozent. Deutlich zugenommen haben während der Pandemie die Fehlzeiten aufgrund von Anpassungsstörungen: Die Anzahl der Fehltage wegen dieser Diagnose stieg seit 2019 um fast ein Sechstel – auf 69 Fehltage je 100 Versicherte. Angststörungen nahmen unter Corona ebenfalls überdurchschnittlich stark zu. Angst ist eigentlich eine natürliche körperliche Reaktion auf bedrohliche, ungewisse oder unkontrollierbare Situationen. Doch dieser biologische Mechanismus kann aus den Fugen geraten und irgendwann zur Krankheit werden. Angststörungen verursachten im vergangenen Jahr 21 Ausfalltage je 100 Versicherte – 77 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. https://www.dak.de/dak/bundesthemen/psychreport-2022-2533048.html#/

DHS Jahrbuch Sucht 2022 erschienen. Zahlen & Fakten zu Sucht in Deutschland.

Welche Trends gibt es beim Rauchen? Wie viel Alkohol trinkt die Bevölkerung in Deutschland? Was tut sich auf dem Glücksspiel-Markt? Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie? Diese und viele weitere Fragen rund um Sucht- & Drogen-Themen beantwortet das DHS Jahrbuch Sucht 2022. Beachten Sie die Pressemitteilung, die die Ergebnisse übersichtlich aufzeigt. https://www.dhs.de/service/presse/pressemeldungen/meldung/dhs-jahrbuch-sucht-2022-erschienen

Länder mit der besten und schlechtesten Work-Life-Balance

Die Italiener:innen bekommen es laut aktueller Daten der OECD besonders gut hin, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Auch die deutsche Bevölkerung schneidet gut ab, wie der Better Life Index für 2020 zeigt. Für diesen hat die Organisation die Balance zwischen Arbeit und Freizeit in den 38 Mitgliedsländern plus Russland, Brasilien und Südafrika untersucht. (mehr erfahren)

Eine deutlich schlechtere Work-Life-Balance haben die Arbeitnehmer:innen in Mexiko und Kolumbien. Den Ergebnissen der Studie zufolge sind es aber auch hochentwickelte Industrienationen, in denen die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht gerät. So befinden beispielsweise Japan, Südkorea und Israel unter den letzten acht Ländern im Ranking. (mehr erfahren)

Die Geschichte der Betrieblichen Sozialen Arbeit

Die Geschichte der Betrieblichen Sozialen Arbeit ist im Historischen Archiv der Profession Sozialer Arbeit zu finden. Michael Leinenbach hat für die International Federation of Social Workers (IFSW) eine entsprechende Zusammenstellung gefertigt. Sehr lesenswert (deutsch/englisch).

https://hadpsa.de/entwicklung-der-handlungsfelder/die-betriebliche-soziale-arbeit-ausarbeitung-in-deutscher-sprache

Was ist neu an der ICD-11?

Die ICD-10 ist als Klassifikation der Krankheiten fester Bestandteil der psychotherapeutischen Praxis. Die Revision wurde Anfang des Jahres international eingeführt. Was bringt die ICD-11? Und ab wann gilt sie? Lesen Sie dazu den Artikel im Online-Magazin "Psylife", das sich an alle richtet, "die in Psychotherapie, Beratung und Coaching" tätig sind.
https://psylife.de/magazin/aenderungen-icd11

 

150. Geburtstag von Alice Salomon

Die Frau, die die Soziale Arbeit erfand

Alice Salomon war eine Pionierin auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit und setzte sich für Frauenrechte ein. Vor 150 Jahren wurde sie in Berlin geboren. Viele Missstände, gegen die sie kämpfte, gibt es noch immer.

Lesen oder hören Sie mehr unter:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/alice-salomon-150-geburtstag-100.html

Bundesweite Aktionswoche Alkohol 2022: Jetzt Veranstaltungen planen und anmelden

„Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“ – Die Poster- und Anzeigenmotive der Aktionswoche Alkohol vom 14.-22. Mai (AWA 2022) illustrieren in vielfältiger Weise die zentrale Fragestellung der bundesweiten Präventionskampagne. Ab sofort stehen fünf verschiedene Motive zum Schwerpunktthema Sucht-Selbsthilfe zum Download bereit. Alle bereits angemeldeten Veranstaltungen der AWA 2022 finden Sie im fortlaufend aktualisierten Terminkalender auf der Aktionswochen-Website www.aktionswoche-alkohol.de. Für alle, die sich noch in der Planung befinden, steht dort jetzt eine Muster-Präsentation zur Verfügung. Diese eignet sich, um Partner-Organisationen, Arbeitgeber:innen oder Kolleg:innen davon zu überzeugen, sich an der Aktionswoche Alkohol zu beteiligen. Anmeldungen sind weiterhin möglich. Die Aktionsmaterialien können voraussichtlich ab Mitte März geordert werden. Alle Infos zur AWA 2022 finden Sie unter www.aktionswoche-alkohol.de und – kurz & kompakt zusammengefasst – in unserem kürzlich erschienenen Sondernewsletter.

SCAVIS-Projekt: Bundesweite Studie zu niedrigschwelliger Hilfe bei Internetnutzungsstörungen

Das SCAVIS Projekt überprüft derzeit in einer randomisiert-kontrollierten Studie die Wirksamkeit eines gestuften E-Health-Programms für das gesamte Spektrum der problematischen Internetnutzung mit unterschiedlichen Schweregraden. Die Intervention basiert auf der im Rahmen der Studie entwickelten smart@net-App, die bedarfsabhängig durch eine telefonische Kurzberatung und gegebenenfalls eine Online-Therapie ergänzt werden kann. Teilnehmen kann jede Person im Alter von 16-67 Jahren. Teilnehmende erhalten eine Aufwandsentschädigung. Kooperationspartner:innen der vom Innovationsfonds geförderten Studie sind u.a. die Universitäten Lübeck, Ulm, Mainz, Berlin, Media Protect e.V., CONVEMA Versorgungsmanagement GmbH und Betriebskrankenkassen. Teilnehmer:innen oder Multiplikator:innen sind herzlich willkommen. Weitere Infos erhalten Sie auf der Projekt-Website www.scavis.net sowie im YouTube-Kanal des SCAVIS Networks.